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dualismus
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Neubau Wohnhaus Hubert

Bauherr: Familie Hubert, Nürnberg
Bauort: Nürnberg
Planung: fabi architekten bda, Regensburg
Mitarbeiter: Nina Fabi, Kristina Binder (Innenarchitektur)
Bauleitung: Hr. Dipl.Ing. Harald Hubert
Statik: Goetz-Neun Ing., Nürnberg

Planungszeit: 11.2011 – 02.2013
Bauzeit: 05.2013 – 12.2014
Wohnfläche: 213 m²

Veröffentlichungen/Auszeichnungen:

Das Grundstück im Süden der Stadt Nürnberg liegt in einer bestehenden Wohnsiedlung mit Gebäuden aus den 1960er und 1970er Jahren. Die Nord- und gleichzeitig Straßenseite wird von einem luftig, lichten Mischwald gesäumt. Die Südseite öffnet sich zum offenen Gartengrundstück. Diese Polarität wird im Entwurf gezielt zitiert. Kubatur und Dachform des Baukörpers nehmen die umgebene Bebauung harmonisch auf.

Der schöne, naturnahe Ausblick nach Norden fordert inszenierte, gut gesetzte Fassadenöffnungen, die gezielte Ausblicke in den angrenzenden Naturraum Wald erlauben. Gleichzeitig gilt es, die Privatsphäre zur angrenzenden Straße zu wahren. So wurde die straßenseitige Fassadenseite mit einer Lochfassade gestaltet. Die Materialhaptik aus verbreiterten Eichenholzfensterrahmen, sowie ein warmer Fassadengrauton zitieren den Wald und die Natur gegenüber. Die voll verglaste Südfassade mit den horizontalen Brisole aus Aluminiumlamellen, steht in einem starken Kontrast hierzu und zeigt die funktionale und technische Komponente des Hauses. Im Winter kann Sonnenlicht tief in das Gebäude fluten, um passive Solarnutzung zu ermöglichen.

Die Familie wünschte sich ein modernes, aber gleichzeitig warmes und gemütliches Wohnhaus, welches ausreichend Raum für 1 Kind, 4 Hunde, und eine große Bildersammlung bietet. Außerdem wurde ein hohes Maß an Funktionalität ( z.B. Schmutzschleuseneingang mit Dusche für die Hunde ), an Ästhetik ( stimmige Architektursprache ) und modernste Haustechnik ( Bauteilaktivierung, KNX-Smart Home, kontrollierte Wohnraumlüftung, drehbarer Kaminofen, Wärmepumpe mit Tiefenbohrung, etc. ) gefordert.

Das Prinzip einander entgegengesetzter und dennoch aufeinander bezogener Kräfte setzt sich auch im Innenraum kohärent fort. Der warme, helle, spaltrauhe Solnhofener Natursteinboden und die Eichenholzeinbauten stehen im Dialog mit der walzblanken Roh-Stahltreppe, der 3-geschossigen Sichtbetonwand im Treppenhaus, dem freihängendem, drehbaren Stahlofen, sowie den modernen Möbeln und Beleuchtungselementen.

Das Erdgeschoss erhält einen Haupteingang, sowie einen überdachten Nebeneingang als Schmutzschleuse. Beiden Eingängen ist ein separater Garderobenbereich zugeordnet. Man betritt über den zentralen Treppenraum den nach Süden verglasten Wohnbereich, welcher westseitig zum Ess-Kochbereich offen ist und ostseitig durch einen Multifunktionsraum erweitert werden kann. Die zentrale Treppe befindet sich in einem, bis zum Dach hin offenen Luftraum. Die dort zweigeschossig hohen Wände sind für die Bilder-Galerie geplant. Man erreicht das Obergeschoss in einem offenen Arbeits-Galeriebereich an dem seitl. die Individualräume ( Eltern-u. Kindbereich ) mit den zugehörigen Bädern angegliedert sind. Alle Haupträume sind nach Süden ausgerichtet.

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