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Haus am Schönberg
Haus am Schönberg

Haus am Schönberg

Neubau in Wenzenbach

Bauherr: S. Woertgen
Mitarbeiter: Nina Brütting

Planungszeit: 11.2008 - 04.2009
Bauzeit: 05.2009 - 10.2009
Wohnfläche: 240 m²

Veröffentlichungen:

Das Grundstück liegt auf einer Anhöhe in einem Neubaugebiet in ländlicher Umgebung. Nahezu am höchsten Punkt des „Schönbergs“ liegt das Haus am Hang mit Fernwirkung und Fernblick. Die Gebäudeausrichtung wurde so konzipiert, dass die gesamte Südfassade die Landschaft fokusiert und einen weiten Fernblick freigibt.

Das Hausbesteht aus zwei ineinander gesteckten, schiefen Kuben. Der untere Körper nimmt UG und EG auf und steckt teilweise im nach Süden abfallenden Hang, das Pultdach läuft hier harmonisch, parallel mit dem Hang mit. Der obere Kubus liegt als schmaler Gebäudekörper,- aus der Vertikalen gedreht,- darauf auf. Hier läuft das Pultdach entgegengesetzt zum Hang und das Obergeschoss öffnet sich nach Süden hin so noch stärker zu Himmel und Landschaft. Das gesamte Haus besitzt so eine extrem starke Dynamik, durch gegenläufig fallende Linien von Gelände, Dach und Fassaden, es scheint sich beinahe auf die Landschaft zu zubewegen und verzahnt sich gleichzeitig harmonisch mit dem umlaufenden Gelände, welches seinen natürlichen Verlauf behalten hat. Die beiden Gebäudekörper werden durch unterschiedliche Fassaden-materialen und die Gebäudekonstruktion voneinander abgesetzt. Der aus dem Hang wachsende untere zweigeschossige Körper als Massivbau mit weißer bzw. im zurück gesetztem Sockel schwarzer Putzfassade. Das OG als leichte Holzkonstruktion mit schiefergrauer Titanzinkverkleidung. Der oberste Baukörper steht im Norden über dem EG über und formuliert so automatisch einen überdachten Eingang aus. Im Süden springt er leicht zurück. Hier entsteht dann ein Austritt zu einer Dachterrasse.

Das Gebäudeinnere ist in Materialität und Textur das äquivalente, puristische Pendant zum Äußeren. Im EG liegt mit einer großen Glasfassade nach Süden orientiert der große Hauptwohn-, und Essraum, die Küche im Norden steht hierzu in unmittelbarer Verbindung, behält aber gleichzeitig durch eine NO-Übereckverglasung die Strasse mit dem Eingangsbereich „im Auge“. Der Elternbereich befindet sich ebenfalls im EG, um später im UG eine autarke Wohnsituation zu schaffen zu können. Die Kinderzimmer erhalten Ihren eigenen Hauszugang und befinden sich im unteren Geschoss im Süden - vom Hang her freiliegend. Der OG -Kubus erweitert das Raumprogramm um Musik- und Arbeitszimmer.

Nebenräume im Norden puffern die Haupträume außerdem energetisch ab. Hier befinden sich im EG Gäste-WC, Garderoben und Eingangsbereich mit Treppe und ein Müllraum, im UG Technikraum, Speise und Kinderbad im OG ein Hauswirtschaftsraum.

p>West- und Ostfassaden erhalten funktionale, schmale Fensterbänder zur Belichtung und Belüftung der Bäder im EG und UG . Im Obergeschoss wird das Licht durch die gleiche Fassadenthematik im Bereich der Treppe bis ins Untergeschoss geleitet. Ost- und Westhorizont zeigen Waldkanten, die durch die langen Fensterbänder eingerahmt und inszeniert werden. Der komplett verglasten Südfassade im EG wird eine freie, leichte, schwebende Stahlterrasse vorgelagert. Diese führt die exponierte, erhöhte Wohnsituation von Innen auch nach Außen fort.

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