
InBetween
Neubau eines Wohnhauses
Planung und Bauleitung, Innenarchitektur: fabi architekten bda
Mitarbeit: Hanna Markgraf
Statik: Kugler und Kerschbaum mbB, Kelheim
Energiestandard: GEG-Effizienzhaus EH 40
Haustechnik: Luft-Wärmepumpe mit Pufferspeicher, PV-Anlage, Kaminofen Nennleistung ca. 12 kW, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Planungszeit LPH1-4: Oktober 2019–Januar 2021
Planungszeit LPH 5: März 2021–Oktober 2021
Bauzeit: April 2022–April 2023
Wohnfläche: 212,50 qm
Grundstücksfläche 1613,00 qm
In der kleinen, wachsenden Gemeinde Großberg (früher „Das Dorf am Berg“ ), südwestlich von Regensburg mit starkem Bezug zu Landschaft und Natur soll auf einem eingewachsenen Siedlungsgrundstück mit Altbestand ein neues Haus für eine junge vierköpfige Familie entstehen. Der Ort - zwischen Stadt und Land - das Grundstück zwischen Wald und baulichen Strukturen - der Wunsch der Bauherren zwischen gemütlicher Robustheit und cleanem, funktionalen Design
Diese Spannungsfelder sollten beim neuen Baukörper in seinem Ausdruck und seiner Ausformulierung Berücksichtigung finden.
Das zweigeschossige Bestandsgebäude mit Flachdach lag unglücklich eingebettet im Hanggrundstück, ohne funktionalen, direkten Gartenbezug. Das neue Gebäude wurde nun sensibel in das Gelände eingefügt. Der fast geschosshohe Höhenunterschied des Grundstücks wurde dahingehend ausgenutzt, dass nun zwei Geschossebenen auf der Süd- und auf der Westseite Gartenzugänge erhalten können. Der gesamte Baumbestand wurde erhalten.
Man betritt das Gebäude auf der Ostseite und erhält unmittelbar den Blick auf die Geschosstreppe und direkt darüber, durch eine große Fassadenöffnung im OG, in die Baukronen auf der Westseite des Gebäudes. Die Treppe mit einem direkt daneben liegendem Innenraumfenster vermittelt zwischen dem Koch- und Essbereich im Erdgeschoss ( mit Ausrichtung und Ausgang in den Südgarten ) und dem Wohnbereich als Rückzugsbereich im Obergeschoss. Im EG in den Hang gebaut werden Lager, Nebenräume und Haustechnik ohne Belichtungsnotwenigkeit. Weiterhin befinden sich dort noch ein Arbeits-/Gästezimmer mit einem kleinen Bad, sowie ein offener Garderobenbereich. Im Obergeschoss sind neben dem Wohnbereich noch 4 Individualräume und ein Familienbad untergebracht.
Durch die Einbettung des Erdgeschosses in den Hang konnte die Speichermasse des Erdreichs genutzt werden, um die heißen Sommermonate abzupuffern. Zusätzlich erbringen die festen horizontal auskragenden Betonvordächer ein hohes Maß an Verschattung, ohne technischen Anlagenaufwand. Dagegen kann die tief stehende Wintersonne durch die großen Fensterflächen weit in das Gebäude dringen und somit passive Sonnenenergie optimal genutzt werden. Die Fassadenhaptik transportiert die Grundidee der Hauskonzeption nach außen. Warme flächige Holzelemente schwimmen zwischen linearen kühlen Sichtbetonelementen, den auskragendenden Vordächern. Die Fensterrahmen aus Holz liegen in glatten, schlichten Putzflächen.
















